Nachdem auch gegen Glückstadt eine deutliche Niederlage (1,5:6,5) hingenommen werden musste, rutschten die Schachfreunde Burg an das Tabellenende der Bezirksliga West. In Glückstadt konnten nur Werner Schade, Gerd Hermanny und Erich Haase je ein Unentschieden erreichen, alle anderen Partien gingen verloren.
Ein erster Hoffnungsschimmer im Kampf gegen den Abstieg zeichnet sich jetzt durch ein 4:4 Ergebnis gegen Hohenlockstedt ab, das durch Punkte von Dieter Stührk, Erich Haase, Moritz Baßler sowie Gerd Hermanny und Bernd Siebenborn (je 0,5) erzielt wurde.
In den noch ausstehenden Begegnungen mit Büsum, Brunsbüttel und Kollmar stehen die Burger unter erheblichem Erfolgszwang, wenn sie den Klassenerhalt noch sichern wollen. Ein besonderes Handicap besteht für die Schachfreunde darin, dass sie während dieser Spielsaison auf bewährte Stammspieler wie Herbert Schade, Fritz Gottschalk und Günter Abend verzichten müssen. Auf der anderen Seite können spielstarke Jugendliche wegen der für sie ungünstigen Spieltermine kaum eingesetzt werden.
Ihr neues Domizil haben die Schachfreunde Burg jetzt bei Uwe Evers im "Holsteinischen Haus" gefunden. Hier finden an jedem Dienstag auch die Übungsabende statt, während die Jugendarbeit und, soweit möglich, die Punktespiele gegen auswärtige Vereine weiterhin in der Bökelnsburg-Halle durchgeführt werden, die sich dafür bestens bewährt hat. Mit den Übungsabenden im "Holsteinischen Haus" will der Schachveren aber aus der Abgeschiedenheit der Bökelnburg-Halle heraus. Er will Schach "demonstrieren"- zum Zugucken und Mitmachen - er will zum Schachspielen animieren und das Vereinsleben der Schachfreunde wieder sichtbarer machen.
Die Burger stellen zwar immer noch den zahlenmäßig stärksten Verein im Schachbezirk, es fehlte aber die Begegnungsstätte, die neue Kontakte schafft und inneren Zusammenhalt der aktiven und passiven Mitglieder festigt.
Die Schachspieler freuen sich, bei Uwe Evers eine neue Heimat gefunden zu haben. Hier verbinden sich gute Spielmöglichkeit mit zentraler Lage und harmonischer Atmosphäre - Vorraussetzungen, die einer weiteren gedeihlichen Entwicklung des Vereins sicher entgegenkommen.
Der Verein ist offen für alle, die die "Gangart der Figuren" kennen und sich etwas intensiver mit Schach beschäftigen möchten, das Vereinsleben bietet Spiel, Sport und Geselligkeit, es bietet Freude am Schach bis ins hohe Alter.